Der neue Raspberry Pi 3 B+
Seit kurzem ist auch der neue Raspberry Pi 3 B+ erhältlich, der genau wie sein Vorgänger - der Raspberry Pi 3 Model B - über vier Prozessokerne, 1 GB Arbeitsspeicher, sowie Bluetooth und WLAN verfügt.
Statt einem 100 MBit LAN-Anschluss verfügt er jedoch nun über einen verbesserten LAN-Anschluss mit 300 MBit. Auch die Prozessorgeschwindigkeit wurde um 200 MHz von 1,2 GHz auf 1,4 GHz angehoben.
Das macht ihn interessanter für ressourcenhungrige Anwendungen wie beispielsweise ein Media Center oder eine Emulation-Station.
Vergleich mit dem Vorgängermodell
Im Vergleich wird deutlich, dass der Raspberry Pi 3 B+ gegenüber seinem Vorgänger den Vorteil hat, dass er pro Kern 200 MHz mehr Leistung hat. Darüber hinaus wurde der 100 MBit Ethernet-Port mit einem 300 MBit-Anschluss ersetzt, um schnellere Datenübertragungen zu gewährleisten.
Raspberry Pi 3 Model B
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Raspberry Pi 3 B+
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CPU-Kerne | 4 Kerne | 4 Kerne |
CPU-Takt | 1200 MHz | 1400 MHz |
Arbeitsspeicher | 1024 MByte | 1024 MByte |
Ethernet | 100 MBit | 300 MBit |
WLAN | ||
Bluetooth | ||
GPIO-Pins | 40 Pins | 40 Pins |
Smarthome mit dem Raspberry Pi
Nicht nur für ein Media Center oder eine Emulation-Station ist der Raspberry Pi interessant. Auch im Bereich Smarthome zeigt der kleine Einplatinencomputer gerne, was er kann. Mit dem richtigen Addon-Board wird der Pi zur Smarthome Zentrale. Aktuell sind Addon-Boards für die Systeme EnOcean, HomeMatic, ZigBee und Z-Wave erhältlich. Wie du den Pi mit dem RazBerry Z-Wave Modul in einen vollwertigen Z-Wave Server verwandeln kannst, kannst du in meinem Tutorial Razberry Z-Wave Modul installieren nachlesen oder als Video ansehen.Passendes Zubehör für den Raspberry Pi 3 B+
Damit du mit deinem Raspberry Pi sofort loslegen kannst, solltest du dir noch diese Dinge zulegen, falls du sie nicht schon zuhause rumliegen hast. Da der Raspberry nicht über einen integrierten Festspeicher zum Speichern von Daten und einem Betriebssystem verfügt, wird zwingend eine microSD-Karte benötigt. Diese sollte mindestens 4 GB groß sein und ausreichend schnell sein. Für gute Performance solltest du daher eine microSD-Karte der Klasse 10 benutzen. Der Pi lässt sich grundsätzlich mit jedem üblichen microUSB-Kabel (z.B. das von deinem Smartphone) mit Strom versorgen. Damit der Raspberry aber nicht abstürzt, ist es wichtig, dass er immer genügend Strom abbekommt. Daher solltest du darauf achten, immer ein microUSB-Kabel mit mindestens 2,5 A zu benutzen. Ein Gehäuse ist zwar zum Betrieb des Kleincomputers nicht unerlässlich, jedoch ist es bei langfristigen Projekte, bei denen der Pi im Dauerbetrieb ist, sinnvoller und vor allem schöner anzusehen, wenn er in einem kleinen schicken Gehäuse sitzt. Obwohl der Raspberry Pi 3 Model B+ über einen eingebauten WLAN-Chip verfügt, ist es bei manchen Projekten dennoch sinnvoller, auf eine kabelgebundene Datenübertragung per Netzwerkkabel zu setzen. Besonders bei Projekten, in denen Verbindungsabbrüche kritisch sind, sollte lieber auf eine Funkverbindung verzichtet werden. Deshalb ist es immer gut, ein ausreichend langes LAN-Kabel griffbereit zu haben.Raspberry Pi 3 B+