PiBakery: Raspberry Pi bequem einrichten

PiBakery: Raspberry Pi bequem einrichten



In einem früheren Tutorial hast du bereits gelesen, wie du deinen Raspberry Pi einrichten kannst. Dabei ist dir bestimmt aufgefallen, dass es manchmal etwas lästig sein kann, wenn man den Pi regeläßig neu aufsetzt, sei es, weil das System gecrasht ist oder weil du ein neues Projekt umsetzen willst. Seit ein paar Wochen gibt es ein Projekt namens "PiBakery", das es ermöglicht, bereits vor dem Aufspielen des Betriebssystems zu konfigurieren, was der Raspberry nach dem Start machen soll. Dabei lässt sich zwischen jedem Start oder nur dem ersten Start unterscheiden. Damit ist es beispielsweise möglich, vor dem ersten Start die Netzwerkverbindung einzurichten und festzulegen, welche Programme installiert werden sollen, sobald der Pi vollständig hochgefahren ist. Im heutigen PiBakery Tutorial zeige ich dir deshalb Schritt für Schritt, wie du deinen Raspberry Pi mit PiBakery einrichten kannst, um dir die Arbeit mit dem Pi zu erleichtern.

Diesen Kurztipp gibt es auch als Video

PiBakery herunterladen & installieren

Als erstes musst du dir PiBakery von pibakery.org herunterladen. Nach dem Download wird das Programm installiert. Wenn die Installation abgeschlossen ist, kannst du PiBakery starten.

Den Raspberry Pi mit PiBakery einrichten

Wenn du PiBakery startest, siehst du links eine Leiste mit den Menüpunkten "Startup", "Programs", "Network", "Settings", "Pi Zero OTG" und "Other". Oben sind der Name des Programms, sowie eine Möglichkeit die aktuelle Konfiguration zu speichern, oder eine bereits erstelle zu laden, als auch ein Button, um die aktuelle Konfiguration auf eine SD-Karte zu laden. In der Mitte findest du ein großes Feld auf dem die aktuelle Konfiguration übersichtlich angezeigt wird. Über die Mülltonne rechts unten können nichtmehr benötigte Elemente aus der Konfiguration entfernt werden.
So sieht das Programm PiBakery aus.
Um mit der Konfiguration zu beginnen, klicke links im Menü auf "Startup" und ziehe "On first boot" auf das große Feld in der Mitte. Klicke anschließend auf "Network" und wähle "Setup WiFi", um die W-LAN-Verbindung beim Start automatisch einzurichten. Ziehe das Element unter "On first boot", bis es "einrastet" und gib deine Netzwerkdaten ein. Du kannst bei ersten Start auch gleich die benötigten Programme wie zum Beispiel den Apache-Server, PHP, SQL und vieles mehr installieren lassen, um es nicht manuell machen zu müssen. Dazu klickt du im Punkt "Programs" auf das zweite Element, welches den Namen "Install Package: package-name" trägt. Dieses Element ziehst du nun unter die angelegte Konfiguration, bis es "einrastet" und trägst bei "package-name" den Namen des zu installierenden Pakets an.
Ein Menüpunkt enthält die jeweiligen Aktionen.

Empfohlene Konfiguration in PiBakery

Falls du dieser Tutorial-Reihe folgen möchtest, kannst du deinen Raspberry mit PiBakery so konfigurieren, dass er alle bisher benötigten Pakete beim ersten Start automatisch installiert. Ziehe einfach das Element "Install package" vom Oberpunkt "Programs" und trage als Paketnamen das gewünschte Programm ein. Dazu hier eine Liste der bisher benötigten Pakete:
  • apache2 - Ein Server für den Raspberry Pi
  • php5 - Die Programmiersprache PHP
  • php5-curl - Die curl-Erweiterung für PHP
  • git-core - Um Dateien von GitHub und ähnlichem herunterzuladen
  • sqlite3 - Das Datenbanksystem SQLite
  • php5-sqlite - Die sqlite-Erweiterung für PHP
  • fping - Eine Bibliothek um IP-Adressen anzupingen
  • ntfs-3g - Treiber für Dateisystem
  • hfsutils - Treiber für Dateisystem
  • hfsprogs - Treiber für Dateisystem
  • watchdog - Tool zur Überwachung des Systems
Mit PiBakery kannst du du z.B. den ersten Start des Raspberry konfigurieren.

Konfiguration auf SD-Karte Schreiben

Wenn du mit der eingestellten Konfiguration zufrieden bist, klickst du oben rechts auf "Write" und wählst in dem erscheinenden Dropdown-Menü die gewünschte SD-Karte aus. Anschließend bestätigst du noch die Warnung dass alle vorhandenen Daten auf dieser Speicherkarte überschrieben werden mit "Ja".
Jetzt wird die Raspberry-Installation auf die SD-Karte geschrieben.
Nach dem Schreibvorgang kannst du die SD-Karte entfernen, in deinen Raspberry stecken und ihn ans Netzteil anschließen. Wenn der Pi komplett hochgefahren ist, werden die Befehle nach und nach abgearbeitet.

Über den Autor


Sascha

Hallo, ich bin Sascha, der Gründer von Smarthome Blogger.

Mit einer Leidenschaft für Technologie und einem Hintergrund als Software Engineer habe ich 2016 Smarthome Blogger gegründet. Mein Ziel war es schon immer, innovative Lösungen zu entdecken, die unser Leben einfacher und intelligenter gestalten können. In meinem beruflichen Leben arbeite ich täglich mit Software und Technik, aber auch in meiner Freizeit bin ich stets auf der Suche nach neuen technischen Spielereien und Möglichkeiten, mein Zuhause zu automatisieren und zu verbessern.

Auf Smarthome Blogger teile ich mein Wissen, meine Erfahrungen und meine Begeisterung für alles rund um das Thema Smarthome.



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